Dienstag, 8. Januar 2013

Geschmorter Wirsing aus dem Ofen

Viele Menschen haben Horrorvorstellungen wenn man Wirsing auch nur erwähnt. Wie bei vielen anderen Gemüsesorten leidet auch der Wirsing unter seinem schlechten Ruf einfach weil er oftmals falsch zubereitet wird. Dabei ist es eigentlich recht einfach...wichtig ist nur den Wirsing lange genug schmoren zu lassen damit er schön weich wird, ohne ihn dabei zu zerkochen. Ich habe Wirsing früher meistens mit Sahne gekocht und obwohl ich das nach wie vor lecker finde, bevorzuge ich heute die etwas leichtere Variante meines Vaters, auch wenn sie zugegebenermaßen aufwendiger ist.




Zutaten (für 4):

1 kleiner Wirsing
300ml Brühe

Zubereitung

1. Zuerst entfernt man die äußeren Blätter des Wirsings und halbiert ihn. Dann teil man jede Hälfte in 4 Scheiben (wie man das z.B. auch mit Melonen macht) und entfernt den Strunk. Leider hat man jetzt das Problem, dass der Wirsing leicht auseinander fällt. Dem wirkt man am besten entgegen indem man jede Scheibe mit einem Stück Küchengarn umwickelt. 




2. Jetzt wird der Wirsing blanchiert, was hauptsächlich dazu dient eine schöne leuchtende Farbe zu behalten, ihn aber auch schon mal etwas vorgart. Dafür wird der Wirsing kurz (1-2 Minuten reicht) in kochendes Salzwasser gelegt und dann sofort in Eiswasser abgekühlt. Danach lässt man ihn auf etwas Küchenpapier trockenen. 

3. Sobald der Wirsing nicht mehr ganz so nass ist, brät man ihn in einer Pfanne in etwas Butterschmalz an und zwar durchaus bei relativ hoher Hitze damit er ein bisschen Farbe bekommt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann kommt die Brühe dazu und das Ganze wandert bei 180°C in den Ofen (ich verwende Umluft). Dort schmort der Wirsing dann circa 30 Minuten vor sich hin. Ab und zu sollte man sicher stellen, dass noch genügend Flüssigkeit in der Pfanne ist.

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